OP nach Hohmann
Bei Hammerzehen und Krallenzehen besteht ein Missverhältnis zwischen Knochen-
und Weichteillänge mit Verformung der Zehen. Deswegen muß in aller Regel der
Knochen verkürzt werden, so dass die Zehe wieder gerade eingerichtet werden
kann. Diese wird durch das Abtragen eines Knochenteils am Zehengelenk
(PIP-Gelenk) umgesetzt, da dieses sehr häufig auch eingesteift ist. Der
Hautschnitt wird auf der Zehenoberseite längs gelegt (ca. 2-3cm). Damit die Zehe
in der neuen Position sicher ausheilen kann, wird sie mit einem Draht der Länge
nach fixiert. Dieser wird nach 2-3 Wochen wieder entfernt. Es resultiert ein
gerader Zeh mit einer Restbeweglichkeit im Gelenk.
Nachbehandlung:
- Fadenzug nach 14 Tagen
- Drahtentfernung nach 2-3 Wochen
- Physiotherapie
- Vorfußentlastung 2-3 Wochen
Arthrodese mit Implantat im PIP Gelenk
Zur stabilen und dauerhaften Korrektur der Fehlstellung kann nach Entfernung des bertoffenen Gelenks ein Implantat eingebracht werden. Dieses verbleibt auf Dauer im Knochen und ermöglicht eine schnellerer und stabilere Heilung sowie frühere Belastung.